Campusstandorte für die FernUniversität – Aus Regionalzentrum wird Campus

„Nichts ist so beständig wie der Wandel“ – diese Weisheit, ob sie nun von Heraklit oder Darwin stammt, trifft heute auch auf unseren Namen zu. Bevor sich der eine oder andere fragt, warum in anderen Beiträgen hier im Blog manchmal von Studienzentren, manchmal von Regionalzentren und jetzt von Campusstandorten deutschlandweit gesprochen wird, im Folgenden ein paar geschichtliche Hintergründe zum Aspekt der Präsenzlehre im Kontext des Blended-Learning-Konzeptes der FernUniversität in Hagen.

Standorte in Nürnberg, in Arnsberg und in Hannover. Und ich in der Geschäftstelle in Nürnberg.

Vor über 40 Jahren entstanden die ersten sog. „Studienzentren“ (StZ) der FernUniversität in Hagen. Unter anderem eröffneten die Studienzentren in Arnsberg am 01.10.1975 und in Bottrop am 01.11.1975 ihre Türen für Studierende und Interessierte eines Fernstudiums. Gestern wie heute war der Gedanke einen Lernort zu schaffen, an dem sich Menschen über ein durchaus anspruchsvolles und auf universitärem Niveau liegendes Fernstudium informieren können und wo sich zugleich Fernstudierende, Lehrende und andere Studierende begegnen, um dieses vor allem sehr selbständige Studium um die wichtige Komponente des persönlichen Austausches und wissenschaftlichen Diskurses zu ergänzen. Über die Jahre entwickelte sich ein dichtes Netzwerk von Studienzentren vor allem in Nordrhein-Westfalen, aber es gab auch einige Studienzentren in Kooperation außerhalb von NRW, z.B. früher in Göttingen oder Villingen-Schwenningen.

Im Laufe der Zeit entstanden auch sog. Informations- und Beratungszentren (IBZ), wie z.B. das IBZ Euskirchen zum 01.10.2013, sowie sog. Informations- und Servicestellen (ISS), wie z.B. das ISS Lüdinghausen 01.01.2012. Bei den Erstgenannten wurde zwar kaum Lehre in Präsenz vor Ort angeboten wurde, dafür konnte man sich vor allem hinsichtlich eins Fernstudiums in Einzelgesprächen oder bei Veranstaltungen umfangreich informieren und beraten lassen. Eine Informations- und Servicestelle hatte dagegen den Fokus neben ihren Informationsangeboten auf administrativen Belangen, die im Rahmen eines Studiums anfallen, wie z.B. die Einschreibung, eine Beglaubigung von Unterlagen oder die (fristgerechte) Abgabe von Hausarbeiten.

Mit steigenden Studierendenzahlen, vor allem außerhalb von NRW, startete im Jahr 2008 das Projekt „Regionalisierung“ mit dem Ziel deutschlandweit ein Netzwerk von sog. Regionalzentren (RZ) aufzubauen, die für Studierende vor Ort vom ersten Informationsgespräch bis hin zum Studienabschluss und darüber hinaus passgenaue und erfolgsorientierte Dienstleistungen anbieten. Im Gegensatz zu den anderen Studienzentren wurden diese insgesamt 13 Standorte mit mehr personeller und räumlicher Kapazität sowie mit modernster Technik für die Lehre ausgestattet. Das erste Regionalzentrum wurde zum 01.04.2009 in Berlin geöffnet – gefolgt von der Eröffnung des Regionalzentrums Coesfeld zum 01.10.2009.

Und während wir als Abteilung „Regional- und Studienzentren“ der Zentralen Hochschulverwaltung in eine Zentrale Betriebseinheit Campusstandorte ausgegliedert und umbenannt wurden, wurde unser ehemaliges Regionalzentrum Hagen in die Abteilung Service Center und Zentrale Studienberatung des Dezernates Studierendenservice integriert und firmiert neuerdings unter dem Namen „Studienservice Campus Hagen„.

Weitere Details zu der Umbenennung sind in dieser offiziellen Pressemeldung der FernUniversität in Hagen zu finden